04.03.

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LARS RUPPEL

Lars Ruppel ist schon seit 1985 quasi auf der Welt(tournee). Bis heute ist er einer der jüngsten Menschen der Welt. Die größte Brille seit Buddy Holly und Erich Fried. Seit seinem 16. Lebensjahr reist Lars Ruppel durch halb Europa und versetzt Zuschauer und die dazugehörigen Ohren in Staunen. Die Basler Zeitung verglich ihn mit Ringelnatz, und das Augsburger Brecht-Festival, kuratiert von Albert Ostermaier, umschrieb ihn gar als „durchtrainierten Performance-Sportler“. Bei SMAAT, der ersten Boygroup des Poetry Slam übernimmt Ruppel den Part des Geheimnisvollen.

Lars Ruppel ist mehrmaliger deutscher Poetry Slam Meister und Leiter des Pflege-KulturProjektes „Weckworte“ für Menschen mit Demenz. Seine höchst abwegige Gedichtreihe beschäftigt sich mit Redensarten wie „Alter Schwede“, „Mein lieber Herr Gesangsverein“ oder „Nicht schlecht, Herr Specht“ und fand in den beiden Büchern „Holger, die Waldfee“ und „ Die Kuh vom Eis“ eine verschriftlichte Heimat. In der anarchistischen Art der Slammer und der pedantischen Form der Poeten gibt er diesen Personen eine Geschichte und erweckt sie zum Leben. Wie nebenbei lernen die Zuschauer, wie sie mit Gedichten Gehaltserhöhungen und Applaus bekommen und wieso nicht jedes Wort für jeden Menschen gleich klingen darf. Ein Abend mit ihm ist mehr als nur Unterhaltung. Es ist eine lebensverändernde Deutschstunde mit einem sehr, sehr seltsamen Lehrer.

Wenn Lars Ruppel auf der Bühne steht, hat man das Gefühl, dass er das nicht gerne tut. Lieber würde er in das Publikum springen und seine Texte ohne Mic und doppelten Boden direkt in die Herzen der Menschen performen. Er reimt, er rappt, er singt und er improvisiert. Keiner seiner Texte ähnelt dem nächsten.
Veröffentlichungen u.A. in Reclam, Praxis Deutsch, Titanic und vielen Anthologien.

PREISE & EINLASS